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Über Freiheit, Glück und unerfüllte Erwartungen.

Jeder Mensch hat seine Werte...die Dinge, welche ihm das Leben lebenswert machen und die ihn mit tiefer Freude und Dankbarkeit erfüllen.

Bei mir war es schon immer die Freiheit.

Das Gefühl, das tun zu dürfen, was mir wirklich Freude bereitet, für das einzustehen, was mir wichtig ist, den Platz ändern zu können, wann immer ich möchte. Neue Kulturen zu entdecken und auf Reisen zu gehen. Sowohl physisch als auch in meiner Fantasie.

Das hat mir das Leben als lebenswert erscheinen lassen und mich am richtigen Ort sein lassen.


Doch habe ich schon früh in meinem Leben davon Abschied nehmen müssen, denn ich habe mich in Schablonen pressen lassen. Ich bin zu einem Menschen geworden, der ich nur zum Teil war, manchmal gar nicht und habe mich verstellt, um meinen Platz zu finden. Denn möchten wir nicht alle unseren Platz in der Welt finden? Die Menschen und den Ort, an den wir uns zugehörig glauben?

Lange Zeit dachte ich, diesen Platz in der Musik gefunden zu haben und habe diese voller Inbrunst gelebt. Ich hoffte hier meinen Ort zu finden, mein zu Hause und das, was mich wirklich erfüllte und glücklich machen würde.

Doch musste ich feststellen, dass dies ein Trugschluss war. Mein Wunsch war auch hier Freiheit!


Die Freiheit, meine Seele in der Musik entfalten zu dürfen, mich so auszurücken, wie es mir und meinem Wesen entsprach. Doch ich wurde enttäuscht, denn immer und immer wieder wurden mir Fesseln angelegt. Wie oft musste ich mir anhören, dass es so nicht gut genug sei, nicht richtig wäre, dass ich es so nicht interpretieren könne. Zuerst am Klavier und später beim Singen.

Diese oder jene Rolle könne ich nicht singen, denn sie würde nicht in mein Stimmfach passen. Ich müsste mich festlegen, alles andere sei unprofessionell.

Und ich habe mich verbogen, habe geackert und gelernt und versucht es jedem Recht zu machen...doch dabei habe ich eins verloren: mich selbst und damit meine Freiheit.

Ich wollte meine Seele offenbaren und wurde immer und immer wieder zurückgewiesen, weil ich zu jung war, oder zu alt...zu groß oder zu dick...zu blond oder zu rothaarig oder einfach nicht kompatibel.


Das hat mich kaputtgemacht und beinahe meine Seele zerstört!


Denn für etwas kritisiert zu werden, was dein Herz mit so viel Liebe und Freude nach Außen bringen will, ist wohl eine der härtesten Erfahrungen, die ein Mensch machen kann.

Doch dann geschah etwas Wundervolles! Ich entdeckte meine Freiheit in mir!!!Endlich begriff ich, dass ich ALLES sein kann, was ich sein will. Dass es egal ist, was mir im Außen gesagt wird, dass es nicht relevant ist, ob es jemandem gefällt oder nicht.

Dass es nur darum geht, ob ICH mich damit gut und wohl fühle.

Es hat gedauert, es hat viele Jahre gedauert, viele Tränen gekostet und noch mehr Mut.

Doch ich habe es geschafft und kann heute endlich sagen: ICH BIN FREI!

Frei in mir, weitestgehend frei von meinen früheren Ängsten und frei meine Bestimmung zu leben. Denn ich habe Gaben und Talente, die so vielfältig sind, dass sie nicht in einem Leben gelebt werden können.


Die Musik war es nur bedingt und ich werde diese Liebe insbesondere zur Oper, immer in meinem Herzen tragen. Doch ich benötige diesen Ausdruck nicht mehr, um mich zu definieren. Diese Phase habe ich abgeschlossen, denn egal wie ich es geliebt habe, es war ein Korsett, das zu eng geschnürt gewesen ist und das ich endlich ablegen durfte.

Ich habe damit Erwartungen enttäuscht - nicht zuletzt meine Eigenen - doch es hat mir meinen Seelenfrieden gegeben und mich gelehrt, dass ich auf eine Sache in meinem Leben wirklich hören sollte. Und das ist meine innere Stimme. Die Stimme meines Herzens, die mir den Weg weist und sagt, wo und wie mein persönlicher Weg weitergeht.

Dies ist der Ratgeber, der mich immer weiter in meine Freiheit führen wird und der mir zeigt, wer ich wirklich bin.


Ein Mensch mit vielen Talenten, eine Seele, die sich entschieden hat, auf diese Welt zu kommen, um eine Aufgabe zu erfüllen. Eine Frau, die ihre Wahrheiten spricht und damit den Menschen hilft, die diese Unterstützung möchten und diese Worte hören wollen.

So oft bin ich in meinen früheren Leben dafür verurteil worden. Ich habe gebrannt, ich habe geblutet, mir wurde die Stimme genommen und die Menschen, die ich liebte, ich wurde gefoltert und gequält, so unzählige Male. Doch das ist nun vorbei.

Und auch wenn es sich aktuell oft so anfühlt, als wenn ich mehr Mut brauche als ich habe, um meine Gedanken auszudrücken, weiß ich doch, dass ich diesen aufbringen werde. Denn ich bin aus dem Dunkel der Unwissenheit heraus und ich werde jeden dabei unterstützen, der ebenfalls diesen Weg gehen möchte. Denn das macht wirklich frei und diese Freiheit konnte mir NIEMALS genommen werden und auch heute wird es NIEMAND schaffen, das zu tun.


Wahre Freiheit tragen wir in uns und egal wie verrückt es im Außen sein mag, das, was wir als Flamme in unserem Herzen tragen, wird uns immer wärmen und am Leben erhalten. Es wird uns den Mut geben, weiter zu gehen und uns nicht einschüchtern zu lassen.


Das ist meine Definition von Freiheit!

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